Samstag, 31. Januar 2009

Norwegen 2000 - Neue Wege - 27. Am Sørfjord

Am Sørfjord

Am Abend hatte ich beschlossen nicht wieder über die RV 13 weiter Richtung Süden zu fahren sondern mit der Fähre über den Sorfjord überzusetzen und auf der gegenüber liegenden Straße RV 550 meine Fahrt fortzusetzen. Eine gute Wahl wie sich schnell herausstellte.
Das Gebiet am Sørfjord wird ja, wie schon erwähnt, auch der Garten Norwegens genannt. Von der gegenüberliegenden Seite hat man eine herrliche Aussicht auf die Obstplantagen oberhalb der RV 13. Und diese scheinen erst in der Unendlichkeit, bzw. am Fuß zu enden.
Obstplantagen am Sørfjord
Darüber hinaus gibt es einige interessante Stellen entlang der RV 550. Vom Weiten ist bereits ein Wasserfall erkennbar und dieser scheint sich geradewegs über der Straße zu ergießen. Erst wenn man unmittelbar davor ist, wird erkennbar, dass die Straße durch einen Tunnel unterhalb des Wasserfalls weiterführt. Das Besondere daran habe ich leider zu spät gesehen. Im Tunnel gibt es einen kleinen Ausgang der direkt zum Wasserfall führt. Wenn du diesen benutzt stehst du direkt unter dem Wasserfall! Beim nächsten Mal werde ich das ausprobieren!



Damit die Früchte schneller reifen werden die Bäume mit Planen bedeckt
Am Ende des Sørfjord erreicht verbindet sich die RV 550 wieder mit der RV 13. Hier bei Odda gibt es einige Ausblicke auf einen Nebenarm des Folgefonn- Gletschers. Ich belasse es beim Betrachten. Inzwischen habe ich wohl an die 25 Filme gefüllt und mir graut es schon vor den Urlaubsnebenkosten.
So bleibt es auch am Latefossen, zwischen Odda und Skåre, beim Bestaunen. Das Wetter nicht ganz so schön wie auf der Hinreise. Vor allem herrschte ein heftiger Wind der die Wassernebel bis weit auf die Straße drückte.

Wasserfall über der RV 550
Der weitere Weg führte dann wieder über eine andere Route als auf der Hinfahrt. Ich wählte die E 134 in Richtung Haugesund.
Am Akrafjord entlang. Und wenig später dann wieder ein imposanter Wasserfall mit dem bezeichnenden Namen „Langfossen“, was soviel heißt wie, langer Wasserfall.

Ein Tunnel führt unter den Wasserfall
Für diese Schönheit war dann aber auch wieder Bares zu berappen. Toll Plaza und das Ganze für zehn Mark. Aber das geht in Ordnung schließlich hat man einen Parkplatz und eine Unterführung zum Wasserfall gebaut.
Die weitere Strecke war wieder sehr anschaulich aber nicht unbedingt so interessant als dass man sie hätte fotografieren müssen.
Es war noch Zeit und so beschoss ich einen kleinen Stadtbummel in Haugesund zu machen.
Am Stadthafen treffen alt und neu mal wieder aufeinander. Auf der einen Seite ein alter Fischereisegler und dahinter eine Katamaranfähre. Ansonsten scheint Haugesund nicht viel zu bieten zu haben und ich setze meinen Weg fort.



Schon aus der Ferne imposant, der Langfoss an der E 134
Es geht über die E 39 weiter nach Stavanger. Eine Strecke die wieder sehr interessant war und die ich für mich den Inselhüpfer Abschnitt bezeichnete.
Drei Inseln, Ognøya, Austre Bokn und Vestre Bokn, allesamt sehr klein, sind mit Brücken verbunden. Die Straßenführung, wie auch die Brücken waren teilweise so wahnwitzig, dass mir unwillkürlich dieser Begriff „Insel hüpfen“ in den Kopf kam. Die Straßen und Brücken sind schmal, oft nur einspurig, aber es machte Spaß diese Brücken zu „erklimmen“ und gleich wieder, wie auf einer Achterbahn herunter zu fahren und mit dem Schwung der nächsten Kurve zu folgen. Aber Vorsicht, das funktioniert nur mit einem PKW und solange kein Gegenverkehr herrscht. Aber von Verkehr konnte hier keine Rede sein.



Erst recht aus der Nähe
Von Vestre Bokn (Arsvagen) ging es dann weiter zur nächsten Insel nach Rennesøy. Von dort musste man über weitere zwei Inseln Klosterøya und Mosterøya Richtung Stavanger fahren. Und hier haben die Norweger sich dann wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Einmal den Mastrafjord Tunnel, schon beachtliche 133 Meter unter dem Meeresspiegel und dann den Bylfjord Tunnel mit einer Rekordtiefe von 231 Meter unter dem Meeresspiegel. Obwohl man nichts sieht, außer dass es mit 8% Gefälle zuerst in die Tiefe und mit gleicher Steigung auf der anderen Seite wieder hoch geht, war dieser Abschnitt schon beeindruckend.

Nördlich von Stavanger die Inseln Bokn
Über Stavanger und Sandnes ging es weiter Richtung Lauvvik Ich hatte mich kurzfristig für einen weiteren Programmpunkt entschieden.
Aus dem Grund habe ich dann auch erneut in einer kleinen Pension übernachtet weil der nächste Campingplatz zu weit entfernt war.

Allesamt mit Tunneln und Brücken verbunden







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