Samstag, 4. April 2009

Norwegen 2002 - Mein Norwegen Tagebuch - 19. Stadtrundgang Tromsø

Stadtrundgang Tromsø
Der Tag war bewölkt. Früh am Morgen nutzte ich die Gelegenheit die Kirche für mich allein zu haben. Ich hatte sie für mich allein, aber leider wieder nur von außen. Sie war noch geschlossen. Insbesondere das große Glasmosaikfenster, „die Wiederkehr Christi“, über dem Altar ist sehenswert. Von draußen ist die Pracht nur zu erahnen.

Haupteingang der Eismeerkathedrale


Rückwärtige Ansicht

Über die Hochbrücke (RV 862) machte ich mich auf den Weg nach Tromsø. Die Stadt ist die größte Nordnorwegens mit gut über 50000 Einwohnern. Sie ist Sitz einer Universität, eines Nordlichtobservatoriums und einer Wetterwarte für Nordnorwegen.

Seilbahnstation auf dem Fjellheisen

Unweit des Schiffsanlegers ist die Domkirche von 1861 zu finden. Sie besteht aus Holz und stellt eine Kopie der Bragernes-Kirche von Drammen dar. Die Glasmalerein sind von Per Vigeland. Eine weitere Kirche, die Elverhøy-Kirche, steht im westlichen Stadtzentrum. Tromsø- Museum, norwegisches Kunstmuseum, das Nordlichtplanetarium und noch einiges mehr bietet diese Stadt im hohen Norden. Mir fehlte mal wieder die Zeit für all die Dinge. Nach drei Stunden verließ ich sie schweren Herzens, jedoch nicht ohne einmal durch die unterirdische Tunnelanlage zu fahren. Die Straße führt durch den Berg auf die andere Seite der Insel (Flughafen) und besitzt sogar einen riesigen Kreisverkehr im Berg! Auch sehenswert, wie ich meine!

Zwischen Boden- und Bergstation gibt es keine Pfeiler

Wieder auf dem Festland überlegte ich kurz, ob ich noch einen Ausflug zum Fjellheisen unternehmen sollte, verwarf den Gedanken jedoch aus Zeitgründen. Wenn mich mein Weg mal wieder hierher führen wird, werde ich es nachholen. Ich hatte noch andere interessante Ziele vor mir und so galt es hier und da auch mal Prioritäten zu setzen. So wollte ich morgen mit der Mittagsfähre nach Andøya überzusetzen.


Fischkutter und Katamaran- Fähre auf dem Tromsøfjord

Nordkjosbotn lag etwa siebzig Kilometer entfernt und erschien mir als Ziel geeignet. Der zunächst leichte Regen hatte sich verstärkt, dennoch erreichte ich den Ort nach einer Stunde.

Ungewöhnlicher Baustil, das Meeresaquarium

Es war später Mittag und ich hielt es für angebracht eine Pause einzulegen. Der Regen nahm in der Zeit immer mehr zu und ein Blick in die Umgebung zeigte mir, dass sich daran nichts mehr ändern würde. Ich befand mich in einem Talkessel, umgeben von Bergen, die zum Großteil von den Wolken umhüllt waren. Die dicke Wolkendecke würde sich hier restlos abregnen ohne sich dabei zu bewegen.


Domkirche von 1861

Elverhøy-Kirche

Ich machte mich erneut auf dem Weg. Bei Heia fuhr ich einen Campingplatz an. Hundert Kronen sollte das Zelten kosten, doch dann machte mir die gute Frau ein anderes Angebot. Nein, kein unmoralisches!!! Sie bot mir für hundertfünfzig Kronen eine der Hütten an. Ein Angebot, das ich angesichts des Wetters nicht abzulehnen konnte.
Den Rest des Tages verbrachte ich zur Abwechslung mal mit Lesen anstatt mit Schreiben.

Parkplatz bei Heia mit samischen Souvenirshops








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